Das Jonastal,
die deutsche Atombombe und Geheimnisse in Thüringens Untergrund
Vortrag/Lesung/Buchpräsentation
Mit: Thomas Mehner
31.10.2003 Stadthalle Apolda
Thomas Mehner, bei der Präsentation der Stollenmünder im Jonastal
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges sollte Thüringen zu einem Schutz- und Trutzgau ausgebaut werden, von dem aus die nationalsozialistische Führung ihren Widerstand organisieren und leiten sowie eine uneinnehmbare unterirdische Igelstellung errichten wollte. Besondere Bedeutung erlangte in diesen Plänen das Gebiet zwischen Arnstadt und Ohrdruf, das den dortigen Truppenübungsplatz, das Jonastal und umliegende Gebiete einschloß.
Im Sonderbauvorhaben S III wurden tausende von Häftlingen eingesetzt. Dabei fällt auf, dass die Zahl der eingesetzten Häftlinge weit über dem lag was manntechnisch bei den Bauarbeiten an den Jonastalstollen gebraucht wurde.
Gab es da also noch mehr? Eine ganze Reihe von Zeugenaussagen geben eine erstaunliche Antwort!
Bereits Ende der 1930 Jahre hatte man unbemerkt mit der Errichtung unterirdischer Anlagen begonnen, die u.a. der Realisierung von strenggeheimen Hochtechnologie-Projekten dienten. Hier habe - so die Zeugen - die Deutsche Reichspost und später auch die SS an der Schaffung einer Atomwaffe gearbeitet, die in Form eines kleinen Prototyps am 4. März 1945 auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf getestet wurde, wobei mehrere hundert Häftlinge ums Leben kamen.
Freilich behauptet die bisherige Geschichtsschreibung, das Dritte Reich habe das Projekt der Entwicklung einer Atombombe im Jahre 1942 storniert. Eine Vielzahl wichtiger Indizien und brisanter Rechercheergebnisse zeigt jedoch, daß diese Auffassung nicht den Tatsachen entsprechen kann. Zudem läßt sich zwischenzeitlich beweisen dass das für die Bombe benötigte Trägersystem in Form einer Interkontinentalrakete ( Hitler wollte New York beschießen ) kurz vor seiner Fertigstellung stand: Am 16. März 1945 erfolgte vom Boden Thüringens aus der erste erfolgreiche Start eines Prototypen der sogenannten V-3 Interkontinentalrakete.
Im Vortrag wurden hierzu eindeutige und überzeugende Informationen offengelegt, unter anderem US-amerikanische Luftbilder, die die Starteinrichtung der Rakete zeigen. Darüber hinaus wurde dargestellt, wo sich das langgesuchte Führerhauptquartier befindet. Diskutiert wurde auch die Konsequenzen die sich aus dem Vorhandensein von geheimen unterirdischen Anlagen im Raum Thüringen ergeben.
Thomas Mehner, hielt einen Mitreisenden Vortrag vor den über 120 Gästen, die sich in der Stadthalle Apolda eingefunden hatten. Auch nach dem Ende des Vortrages, wurde in zahlreichen Gruppen und Einzelgesprächen weiter begeistert diskutiert. |